Der Sonnenbarsch

Die Familie der Sonnenbarsche werden taxonomisch als Centrarchidae benannt, was gemäss Wikipedia mit Stachelarsch übersetzt wird! Im Zürisee findet man seit einigen Jahren einen ihrer Vertreter, den Lepomis gibbosus.

Bild Sonnenbarsch

Auf Deutsch wird er als Gemeiner Sonnenbarsch oder Kürbiskernbarsch bezeichnet. Die zweite Bezeichnung rührt wohl von seinem charakteristischen schwarzen Punkt hinter den Kiemen her. Seine ursprüngliche Heimat ist Nordamerika. Teils bewusst von Fischern ausgesetzt, teils wahrscheinlich auch von Aquarianern und Teichbesitzern ‚entsorgt’, ist Lepomis gibbosus aber schon seit weit über 100 Jahren in Europäischen Gewässern zu sichten. Ein Neozoe? – Vielleicht ja, aber seine Einwanderung ist nun doch schon länger her als die Einschweizerung der Gattung Blocherii martullensis ;-)

Im Sommer findet man den Sonnenbarsch meistens in Ufernähe in den ersten paar Metern, oft auch unter Einstiegen oder kleinen Überhängen. Man kann ihn dann auch gut per Schnorcheln erkunden. Wie auf dem Bild ersichtlich haben Sonnenbarsch und Flussbarsch (perca fluviatilis) keinerlei Berührungsängste. Man findet sie öfters nahe beieinander. Sonnenbarsche trifft man oft auch als Paar oder kleine Gruppe an.

Ernähren tut sich der Sonnenbarsch von Kleingetier: Insekten, Larven, kleine Schnecken gehören mitunter zu seinem Speiseplan. Daneben ist er auch ein Laichräuber wie unser Egli. Aber jetzt mal ehrlich: Wer von uns hat sich nicht schon einmal ein kleines bisschen Seehasenrogen oder gar echten Kaviar vom Sibirischen Stör einverleibt?

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